»Erfolgreiche Interdisziplinäre Zusammenarbeit« – 4D Workshop der Nachwuchsförderung des Fraunhofer Cluster of Excellence Immune-Mediated Diseases CIMD

Am 20. Juni 2023 fand, im Rahmen der 4D-Workshop-Reihe der Nachwuchsförderung des Fraunhofer CIMD, der Workshop »Erfolgreiche Interdisziplinäre Zusammenarbeit« statt.

Frau Dr Brandstädter eröffnet den Workshop und gibt einen kurzen Überblick zum Ablauf der folgenden Vorstellungsrunde.
Die Mischung aus Vorträgen und interaktiven Elementen förderte sehr schnell einen intuitiven Zugang zur Thematik und entsprechenden Lösungsansätzen.
Die Reflexionsübung „Turmbau“ verdeutlichte nicht nur sehr anschaulich die Bedeutung eigener Wahrnehmung und von Perspektivenübernahme, sondern führte auch zu einer lustigen Gruppendynamik.

Der Workshop wurde durch das Fraunhofer Cluster of Excellence Immune-Mediated Diseases CIMD organisiert und beschäftigte sich mit dem Themenbereich der interdisziplinären Zusammenarbeit. Die inhaltliche Ausarbeitung und Durchführung des Workshops übernahm Dr. Simone Brandstädter. Das Teilnehmendenfeld setzte sich aus Mitarbeitenden der Kerninstitute des Forschungsclusters (Fraunhofer ITMP, ITEM und IZI) sowie weiteren beteiligten Fraunhofer-Instituten (Fraunhofer IAIS, IGD und IMM) zusammen.

Mit einer Begrüßung der Teilnehmenden eröffnete Dr. Simone Brandstädter, Mitarbeiterin der Arbeitsforschung und Organisationsgestaltung am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg, den Workshop. Ihre Forschungsbereiche decken Anforderungen der modernen Arbeitswelt, insbesondere zur Interdisziplinarität, psychischen Belastung am Arbeitsplatz und Förderung von Work-Life-Balance ab. 

Als Auftakt für »Modul I: Interdisziplinäres Mindset« wurden in einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmenden individuelle Erfahrungen im Kontext von Zusammenarbeit und interdisziplinärer Arbeit, sowie Erwartungen an den Workshop festgehalten. Der Wechsel zwischen kurzen, informativen Vorträgen zu Begrifflichkeiten, Themenfeldern und Herausforderungen im Bereich interdisziplinärer Zusammenarbeit und Reflexionsübungen, ermöglichte eine schnelle Erschließung der Thematik. Ein Austausch der Teilnehmenden am Beispiel von Stereotypen mit anschließender Perspektivenübernahme demonstrierte anschaulich die Relevanz von Rollenwahrnehmung und -klarheit in Bezug auf die eigene disziplinäre Rolle und die Rolle von interdisziplinären Projektpartnern.

Nach der Mittagspause folgte »Modul II: Interdisziplinäre Kommunikation«. Hier wurden Herausforderungen interdisziplinärer Kommunikation nach kurzer Diskussion in einer Feedbackrunde aufgeschlüsselt. Die Vermeidung unbeabsichtigter Ausgrenzungen durch Berücksichtigung des Kontextes (intradisziplinäre vs. interdisziplinäre Kommunikation) wurde vertieft und am Beispiel von Beiträgen der Teilnehmenden umgesetzt. Vorträge und Poster aus dem Alltag der Teilnehmenden boten hier die Möglichkeit individuell für das gewohnte Arbeitsterrain allgemeinverständliche Formulierungen (Analogien, Metaphern, Bilder) zu erarbeiten.

»Modul III: Interdisziplinäre Strategien« stellte den letzten Themenblock des Tages dar. Hier wurden den Teilnehmenden Prinzipien der effektiven interdisziplinären Teamarbeit vermittelt. Es wurden Strategien aufgezeigt, wie bspw. mittels Erwartungsmanagement und Mindmapping gemeinsame Vorstellungen für ein Projekt definiert werden können und eine gemeinsame Basis verschiedener Disziplinen kreiert werden kann. Hierzu wurden verschiedene Tools (Philosophical Dialogue, Imaging Ideal, Moderationstechnik Flashlight, Agile Teamreflexion) vorgestellt, um ein integratives Ziel im Team zu erreichen.

Das Forschungscluster bedankt sich herzlich bei der Referentin Frau Dr. Brandstädter für die interessanten und spannenden Impulse, sowie den Teilnehmenden für ihre aktive Teilnahme.